Münchener Eingewöhnungsmodell

Das Kind wird nicht eingewöhnt- es gewöhnt sich ein!

 

Das Müchener Eingewöhnungsmodell basiert auf

einer aktiven Beteiligung aller Akteure.

 

Das Kind - die Eltern- die Erzieherinnen

- die Kindergartenkinder - die Räumlichkeiten.

 

Es bietet allen die größtmögliche Transparenz in dieser bedeutsamen Phase der Eingewöhnung.

"Eltern vertrauen uns Erzieherinnen ihre Kinder an, allerdings brauchen wir die Eltern, denn über sie können wir das Kind kennenlernen."

"Wir sind Profis der Pädagogik, die Eltern sind Experten für ihr Kind" und für uns unverzichtbar, um den individuellen Erfahrungsschatz des Kindes kennenzulernen.

 

Aufgabe des Eingewöhnungsmodells ist es, allen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv mit der neuen Situation auseinanderzusetzen, sich kennenzulernen, von ihrem Standpunkt aus Schritte zu einem gemeinsamen Verstehen zu gehen. So können sich alle behutsam auf diesen neuen Lebensabschnitt einlassen.

Die Gefühle und Bedürfnisse aller Beteiligten werden wahr genommen und berücksichtigt.

 

Das umfassende Ziel lautet:

Die Übergangs- und Trennungssituation wird als positive Lernmöglichkeit für alle Beteiligten gestaltet.

Die Eltern begleiten ihr Kind und planen einen entsprechenden Zeitrahmen ein. Die Eingewöhungsphase dauert ca. 4-6 Wochen.

Die Kinder werden individuell aufgenommen, um den Erzieherinnen die Möglichkeit zu geben eine intensive Beziehung aufzubauen.

 

Regelmäßige Reflexionsgespräche sind sehr wichtig, um sich besser kennenzulernen,  Beobachtungen auszutauschen und die individuellen Lernschritte des Kindes optimal zu begleiten.

Erziehungspartnerschaft

Wir verstehen unsere Zusammenarbeit mit den Eltern,

als Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe.

 

Im Mittelpunkt steht das Kind.

 

Unser oberstes Ziel ist es, allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen und somit ein festes Fundament für die weitere Bildungslaufbahn zu schaffen. Gleiche Bildungschancen heißt in diesem Fall nicht, dass alle Kinder zeitgleich gleiche Inhalte lernen, sondern dass individuell an den Interessen und der Lebenswirklichkeit angeknüpft wird. So wird das Kind als Akteur seiner Entwicklung wahrgenommen und geschätzt.

 

Eltern sehen wir dabei als wichtige Erziehungspartner, die in die Bildungsförderung ihres Kindes einbezogen werden. Wir begegnen uns mit Respekt. Es findet ein gleichwertig und gleichberechtigter Austausch statt, um gemeinsam einen guten Weg in Sachen Erziehung, Bildung und Betreuung für das Kind zu finden.

 

Das intensive Gespräch mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Regelmäßige Informationen über die Kinder und unsere pädagogischen Ansätze stärken das gegenseitige Vertrauen und machen unsere Arbeit transparent. Sie finden auf der Grundlage des Portfolios statt. Die Entwicklung des Kindes wird im Portfolio dokumentiert, wodurch im Elterngespräch der jeweilige Blick auf das Kind erweitert werden kann. Die Eltern bekommen einen Einblick aus der pädagogischen Praxis, es werden Informationen ausgetauscht und gemeinsame Zielsetzungen vereinbart.

 

In Lerngeschichten, die Erzieherinnen aufgrund von Beobachtungen für die Kinder schreiben, werden Fähigkeiten, Interessen, Themen und individuelle Entwicklungs- und Selbstbildungsprozesse festgehalten. Diese Lerngeschichten werden mit Fotos dokumentiert.

 

Im Fokus dieser Arbeit liegt die aktive Teilhabe der Kinder an ihren Bildungsprozessen und Lernwegen, denn es richtet sich in erster Linie an das Kind. Gemeinsam halten wir mit dem Kind, seine individuellen Entwicklungs- und Bildungsprozesse in den Portfolios fest. Durch Gespräche über Fotos oder das Vorlesen der Lerngeschichten wird das Kind aktiv in seine Entwicklung einbezogen, Entwicklungsprozesse werden reflektiert und eventuell auch neue Handlungsmöglichkeiten gemeinsam entwickelt.

 

Somit stellen wir den Kreislauf der Erziehungspartnerschaft

zwischen Kind- Eltern- Erzieherinnen her.

 

 

 

 

Offene Bildungsbereiche

Wir verstehen unsere Einrichtung, als ein Haus für Kinder.

 

Sie sollen in der Gemeinschaft gut leben können, sich verwirklichen, ihre Ideen einbringen, ihren Vorlieben nachgehen, Freundschaften schließen, voneinander lernen und mitgestalten.

 

Unsere Räumlichkeiten bieten ihnen den entsprechenden Rahmen für ihre Bedürfnisse. Sie sind in offene Bildungsbereiche gegliedert:

  • Das Atelier
  • Ein Raum für Konstruktionsmaterial, Gesellschaftsspiele
  • Rollenspielbereich
  • Gruppenraum für die  U2 / U3 - Betreuung
  • Bewegungsraum
  • Bibliothek
  • Restaurant

Hier haben die Kinder im jeweiligen Bildungsbereich ein großes Platz- und umfangreiches Materialangebot. Das erweiterte Angebot  bietet den Kindern einen intensiven, schöpferischen und experimentellen Umgang mit Materialien, wodurch sie ihre Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten nach ihren Vorstellungen selbst verwirklichen und Erfahrungen erweitern können. Sie können sich frei im Haus bewegen und ihren Tag gestalten. Wir begleiten jedes Kind in seiner individuellen Entwicklung.

 

Dazu haben wir im Sinne der Partizipation Regeln aufgestellt, die für alle Gültigkeit haben.

 

In den Bildungsbereichen finden Aktivitäten statt, die Erzieherinnen begleiten oder anleiten.

Die Raumgestaltung richtet sich nach den Themen unserer Kinder, so kann der Rollenspielbereich z.B. einmal ein Krankenhaus, mit Intensivstation, Aufnahme und OP oder ein Schloss mit Speisesaal, Schlafgemach und Ankleidezimmer sein.

 

Die Öffnung der Bildungsbereiche bietet den Kindern die Möglichkeit, sich nach Interessen zu treffen und ein intensives für sie bedeutsames Spiel zu verfolgen. Die Selbstbildungspotenziale der Kinder stehen im Fokus. Denn aus der Freude an aktiven und intensiven Tätigkeiten resultieren nachhaltige und effektive Entwicklungs- und Lernprozesse, die eine Grundlage für die weitere Entwicklung sind.

 

Wir stellen eine große Zufriedenheit bei unseren Kindern fest, es gibt weniger Konflikte. Sie stärken durch die Freiräume ihr Selbstvertrauen, ihre Konfliktfähigkeit und lernen die Wünsche und Interessen wahrzunehmen, eigene und die Anderer.

Sprache

"Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist"

 

Wir gehören zu den Sprach-Kitas, die im Bundesprogramm des Ministeriums  gefördert werden.

 

Der Ansatz der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung geht davon aus, dass die Sprachentwicklung von Kindern besonders gut gelingt, wenn ihre Lernumgebung ihnen viele Anregungen bietet.

Zum Beispiel, wenn Kinder forschen können, dabei Wörter entdecken und diese auch selbst verwenden. Wir unterstützen ihre natürliche Sprachentwicklung. Wir orientieren uns dabei an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder.

 

Sprache findet überall statt. Im Alltag finden sich viele schöne Sprachanlässe, beispielsweise:

  • Das Betrachten von Bilderbüchern
  • Gemeinsame Mahlzeiten
  • Ausflüge,...

 

Mit den Inhalten aus unserem Konzept für die Literaturkita NRW bieten so wir ein umfangreiches, professionelles Angebot für unsere Kinder und Familien.

 

Klicken Sie auf "Konzeption", um mehr über unsere pädagogischen Arbeit zu erfahren.